Der Verein Praxisinitiative erfolgreiches Planungsbüro, kurz PeP genannt, wurde 2005 mit dem Ziel gegründet, Vergleichbarkeit im Dickicht der Auswertungsmethoden und betriebswirtschaftlichen Begriffe zu schaffen. Es ist ohne genaue Definition der Verfahren bzw. Begriffe nicht möglich, Ergebnisse zu vergleichen. Durch die Umsetzung der Vorgaben der PeP-7 Richtlinie ist es möglich, die berechneten Ergebnisse mit anderen Programmen und Umfragen zu vergleichen, die ebenfalls nach PeP-7 zertifiziert sind. Somit ermöglichen Ihnen die Pep7-Kennzahlen mittels der hier ermittelten Zahlen einen Vergleich Ihres Unternehmens mit anderen Unternehmen bzw. der Kontrolle Ihrer Entwicklung.
Der Verein arbeitete sieben Kennzahlen aus, die für eine erfolgreiche Unternehmensführung jederzeit ermittelt werden müssen. Die Definition der Verfahren und die Erklärungen zur Ableitung werden vom Verein zur Verfügung gestellt.
untermStrich stellt die sieben Kennzahlen im Modul „Managementauswertung“ zur Verfügung. Durch die Einschränkung des Zeitraums ergibt sich die Möglichkeit, die Veränderung der Kennzahlen im Laufe der Zeit zu kontrollieren.
Die Umsatzrendite ergibt sich aus dem Verhältnis von Gewinn zu Umsatz. untermStrich ermittelt den Gewinn als Differenz zwischen der Summe der Honorare und den Gesamtkosten, die im Unternehmen entstanden.
PeP verwendet für den Umsatz pro Mitarbeiter den Begriff Umsatzziel. Das Umsatzziel errechnet sich aus den gesamten Umsätzen, das ist die Summe der Honorare, geteilt durch die Anzahl der Mitarbeiter (Mitarbeiteräquivalent) pro Jahr. Es ist zu beachten, dass nicht alle erfassten Mitarbeiter in der Berechnung der Anzahl der Mitarbeiter berücksichtigt werden sollen. Als Beispiel für diese Gruppe sind Auszubildende und Reinigungskräfte zu nennen. In der Mitarbeiterverwaltung von untermStrich ist diesem Umstand Rechnung zutragen, in dem für diese Mitarbeiter die Option „nicht bei Umsatz pro Mitarbeiter berücksichtigen“ gesetzt wird. Die Berechnung des Mitarbeiteräquivalents erfolgt aufgrund der Sollstundeneintragungen des jeweiligen Mitarbeiters, bezogen auf die eingestellte Anzahl der Sollwochenstunden des Unternehmens.
Die Arbeitskostenquote gibt das Verhältnis von Arbeitskosten, das sind jene Kosten, die durch Löhne und Lohnnebenkosten entstehen, zu den Gesamtkosten an. Um diesen Wert richtig ermitteln zu können, müssen in untermStrich diejenigen Aufschlagsfaktoren markiert werden, die bei den Arbeitskosten berücksichtigt werden müssen.
Die Kennzahl ermittelt sich aus dem Verhältnis aus Projektstunden. Das sind jene Stunden, die bei verrechenbaren, produktiven Projekten gebucht worden sind, zu den Gesamtstunden des Büros.
Das Verhältnis von Gesamtkosten zu den Projektstunden ergibt den Mittleren Bürostundensatz des Unternehmens. Dieser Wert ist die unterste Grenze, die das Büro für eine Stunde Projektarbeit erwirtschaften muss.
Der Gemeinkostenfaktor errechnet sich aus dem Verhältnis der Gesamtkosten zu den Einzelkosten. Die Einzelkosten sind die dem Projekt direkt zuordenbaren Kosten, im speziellen der projektbezogene Stundenaufwand. Sozialkosten und Gemeinkosten werden bei der Ermittlung der Einzelkosten nicht aufgeschlagen, sondern sind in den Gesamtkosten enthalten.
Die Messgrößen liefern Aufwandswerte für Planungsleistungen und geben einen Richtwert vor, wie lange für eine Einheit gearbeitet wurde. Als Einheit der Messgröße wird häufig die Bruttogeschossfläche, der umbaute Raum oder andere, dem speziellen Geschäftsfeld des Unternehmens angepasste Größen verwendet. Die Messgröße errechnet sich aus der Summe der den Projekten zugeordneten Messgrößenanzahl geteilt durch die dafür benötigten Stunden der Projektbearbeitungszeit. Die Messgröße stellt derzeit nur einen Mittelwert über alle Projekte dar. Eine weitere Differenzierung nach Projektkategorien und die Darstellung einer Verteilungskurve ist ebenfalls möglich.
Weitere Informationen zu den PeP-Kennzahlen und den Zielen des Vereins finden Sie im Internet unter http://www.pep7.de. Der Verein hat in seiner Broschüre „PeP-7-Die Kennzahlen“ eine Tabelle mit groben Richtwerten (Durchschnittswerte) publiziert. Diese Werte entstammen einer Umfrage in Deutschland.